Grüne Weihnachten
Berlin, 13.12.2022 | Lesezeit: 2 Min.
Endlich ist es so weit: Weihnachten steht vor der Tür und wir stecken bereits mitten in der Planung der Weihnachtsfeiertage. Letztes Jahr ging der Esstisch wegen des Fondues in Flammen auf. Das sparte zwar zusätzliche Weihnachtsbeleuchtung, führte aber nicht zur erhofften Entspannung, weshalb wir es dieses Jahr vermeiden wollen und uns im Vorfeld über Gefahrenquellen an Weihnachten informiert haben. Damit auch Sie sich vorbereiten können und besinnliche sowie ungefährliche Weihnachten feiern können, möchten wir unser Wissen über die gefährlichen Weihnachtspflanzen gerne mit Ihnen teilen.
Mistelzweig: ACHTUNG, aus mehreren Gründen gefährlich!
Auf den Kauf eines Mistelzweigs sollten Sie verzichten. Nicht nur, dass alle Teile des Mistelzweigs (Viscum album) giftig sind,1 zusätzlich lauert hier die Gefahr vor ungewollten Küssen. Vor der Ansteckungsgefahr mit den unterschiedlichsten Erregern müssen wir Sie nicht warnen – halten Sie also die Augen offen und meiden Sie Mistelzweige.
Adventskranz: Vorsicht bei der Wahl
Damit Herzrhythmusstörungen an den Weihnachtstagen nur durch Freude ausgelöst werden, sollten Sie auf Eibe in Ihrem Adventskranz verzichten – oder zumindest auf den Verzehr davon – denn die darin enthaltenen Toxine können Kanäle in den Myozyten blockieren und dadurch Herzrhythmusstörungen verursachen. Auch wenn eine Ähnlichkeit mit Essbarem besteht: Um das Weihnachtsessen ohne Magen-Darm-Beschwerden zu genießen, sollten Sie übrigens auch den Verzehr von Stechpalmen, bzw. deren Beeren unbedingt vermeiden!1
Das Weihnachtsessen
Nicht nur die Weihnachtsdekoration kann, wenn sie fälschlicherweise verzehrt wird, zu Gefahren am Weihnachtsfest führen. Auch bei der Planung des Dinners gibt es verschiedenes zu beachten: es wurde zum Beispiel von einem Leberabszess berichtet, der nach einer Darmperforation, die durch einen Fremdkörper aus einem Rosmarinzweig verursacht wurde, auftrat. Der Rosmarinzweig am Weihnachtsbraten sollte demnach am besten in kleine Stücke gehackt werden. Was die Ofenkartoffeln zum Weihnachtsbraten angeht, haben wir gute Nachrichten für Sie: solange Sie vorsichtig mit dem Rosmarin sind, stellen Offenkartoffel und die in dem Nachtschattengewächs enthaltenen Glykoalkaloide nur bei übermäßigem Verzehr eine mögliche Gefahrenquelle dar. Ebenfalls als ungefährlich wurden alle Kohlsorten eingestuft.1 Ob diese Nachricht Ihr Weihnachtsfest versüßt, müssen Sie selbst entscheiden.
Quellen:
- https://www.bmj.com/content/375/bmj-2021-066995/infographic (letzter Zugriff: 14.11.2022)
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