Bewegung bei COPD fördern – motiviert, sicher, gemeinsam
Berlin, 25.10.2023 | Lesezeit: 1 Min.
Atemnot löst bei vielen Menschen mit COPD Angst aus. Daher werden Situationen, in denen eine Atemnot befürchtet wird, wie beispielsweise Sport, gemieden. Durch die reduzierte körperliche Aktivität kann sich die COPD schneller verschlechtern, sodass schon bei geringerer Anstrengung Atemnot auftritt.1 Regelmäßige körperliche Bewegung und gutes Atemnotmanagement sind daher von großem Stellenwert.2 Mit der Initiative „Mein Atem, mein Weg“ fördert die BERLIN-CHEMIE AG die Motivation und Sicherheit von COPD-Patienten*innen für einen aktiveren Alltag und unterstützt sie auf diesem Weg.

Angststörungen treten in Zusammenhang mit COPD überdurchschnittlich häufig auf. Einer der Hauptauslöser sind Atemnotanfälle, die meist als sehr bedrohlich wahrgenommen werden.1 COPD-Patienten*innen fällt es oftmals schwer, ihre Ängste im Arztgespräch zu thematisieren. Es ist daher sinnvoll, gerade Strategien zur Bewältigung von Atemnot und damit assoziierten Ängsten proaktiv anzusprechen und so Patienten*innen bei einer angstfreien aktiveren Alltagsgestaltung zu unterstützen.2
Den Teufelskreis Dyspnoe und Inaktivität unterbrechen
Die Angst vor Atemnotanfällen hat für COPD-Patienten*innen meist auch negative Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf.1 Körperliche Anstrengung wird vermieden, das Haus wird seltener verlassen. Folglich besteht nicht nur die Gefahr einer sozialen Isolierung, durch die resultierende geringe körperliche Bewegung kann sich auch die Lungenfunktion schneller verschlechtern und so bei immer geringeren Belastungen zu Atemnot führen.1 Um diesen Teufelskreis aus Atemnot und Inaktivität zu durchbrechen, sollten Patienten*innen im Umgang mit Atemnotsituationen geschult und zu körperlichem Training motiviert werden. Die Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) empfiehlt dazu, Hürden bei den Patienten*innen anzusprechen und gemeinsam ein an die individuellen Voraussetzungen und Vorlieben angepasstes, angeleitetes Training auszuwählen.2

Gemeinsam geht‘s besser: Mein Atem, mein Weg
Mit dem Ziel einer langfristig guten Lebensqualität trotz COPD durch (wieder)gewonnene Freude an körperlicher Aktivität hat die BERLIN-CHEMIE AG die Bewegungsinitiative „Mein Atem, mein Weg“ ins Leben gerufen. Die Veranstaltungen bieten ärztlich betreute Wanderungen mit Informationen rund um Bewegung und COPD. Zusätzlich leiten qualifizierte Lungensporttrainer*innen Übungen für Atemtechniken und Muskelaufbau an, die die Teilnehmer*innen nachhaltig in ihr Leben integrieren können. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Wanderungen ist die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. 2023 finden im Rahmen von „Mein Atem, mein Weg“ deutschlandweit 47 regionale Veranstaltungen zwischen Juni und Dezember statt.

Mit durchschnittlich fast 40 Teilnehmer*innen pro Wandertag konnten nach den Pandemie-Einschränkungen nun endlich wieder größere gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt werden. So sind für dieses Jahr COPD-Wanderungen für fast 2.000 Menschen mit COPD geplant, von denen bereits über 1.100 Teilnehmer*innen den ersten Schritt in ein aktiveres Leben geschafft haben. Auch 2024 wird die Initiative fortgeführt, um Patienten*innen auf ihrem Weg zu einer besseren Lebensqualität zu unterstützen.
Weiterführende Informationen
Wenn Sie mehr über die Bewegungsinitiative „Mein Atem, mein Weg“ erfahren wollen, dann wenden Sie sich gerne an Ihre*n Mitarbeitende*n im Außendienst.
Quellen:
- Hanania NA, O'Donnell DE Int J Chron Obstruct Pulmon Dis, 2019; 14: 1127-1138
- BÄK, KBV, AWMF. Nationale VersorgungsLeitlinie COPD – Teilpublikation der Langfassung, 2. Auflage. Version 1. 2021)
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